Discussion:
Abrechnung von Reisezeiten
(zu alt für eine Antwort)
Tom
2007-03-05 22:44:08 UTC
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Hallo,

eine Frage an die Berater und anderen "reisenden Dienstleister": Wie
rechnet man üblicherweise Reisezeiten mit dem Kunden ab (Branche:
Unternehmensberatung)?

Konkretes Beispiel: 4 Stunden Beratung im Haus des Kunden, jeweils 3
Stunden An- und Abreisezeit am selben Tag. Der Tagessatz liegt fest
und die tatsächlichen Reisekosten werden separat abgerechnet, aber wie
kann man den Zeitaufwand für die 6 Stunden Reisetätigkeit fair in
Rechnung stellen?

Besten Dank! für Ihre Tipps!

Niklas Baumann
Karl Brandi
2007-03-06 11:01:16 UTC
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Niklas Baumann schrieb
Post by Tom
Hallo,
eine Frage an die Berater und anderen "reisenden Dienstleister": Wie
Unternehmensberatung)?
Konkretes Beispiel: 4 Stunden Beratung im Haus des Kunden, jeweils 3
Stunden An- und Abreisezeit am selben Tag. Der Tagessatz liegt fest
und die tatsächlichen Reisekosten werden separat abgerechnet, aber wie
kann man den Zeitaufwand für die 6 Stunden Reisetätigkeit fair in
Rechnung stellen?
Besten Dank! für Ihre Tipps!
Hallo,

ich weiß ja nicht, wie hoch dein Stundensatz ist, aber ich kenne Kollegen,
die berechnen einfach eine halben Stundensatz pro Stunde für die Fahrtzeit.
Zwar ist die Fahrerei auch Arbeitszeit, aber meistens ist es den Kunden doch
schwer zu vermitteln, dass sie für 6 Stunden Reisezeit das Gleiche je Stunde
zahlen sollen, wie für eine Beratungsstunde (bei 4 Stunden Aufwand).

Es kommt ja auch darauf an, ob man so etwas *vorher* mit dem Kunden
vereinbart. Dann weiß dieser worauf er sich einläßt. Womit wärst du denn im
niedrigsten Falle noch zufrieden?

Gruß
Tom
2007-03-06 15:52:38 UTC
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Post by Karl Brandi
Niklas Baumann schrieb
Post by Tom
Hallo,
eine Frage an die Berater und anderen "reisenden Dienstleister": Wie
Unternehmensberatung)?
Konkretes Beispiel: 4 Stunden Beratung im Haus des Kunden, jeweils 3
Stunden An- und Abreisezeit am selben Tag. Der Tagessatz liegt fest
und die tatsächlichen Reisekosten werden separat abgerechnet, aber wie
kann man den Zeitaufwand für die 6 Stunden Reisetätigkeit fair in
Rechnung stellen?
Besten Dank! für Ihre Tipps!
Hallo,
ich weiß ja nicht, wie hoch dein Stundensatz ist, aber ich kenne Kollegen,
die berechnen einfach eine halben Stundensatz pro Stunde für die Fahrtzeit.
Zwar ist die Fahrerei auch Arbeitszeit, aber meistens ist es den Kunden doch
schwer zu vermitteln, dass sie für 6 Stunden Reisezeit das Gleiche je Stunde
zahlen sollen, wie für eine Beratungsstunde (bei 4 Stunden Aufwand).
Es kommt ja auch darauf an, ob man so etwas *vorher* mit dem Kunden
vereinbart. Dann weiß dieser worauf er sich einläßt. Womit wärst du denn im
niedrigsten Falle noch zufrieden?
Gruß
Danke, das mit dem halben Stunden- bzw. Tagessatz habe ich auch schon
in Erwägung gezogen. Ist wahrscheinlich ein fairer Kompromiss zwischen
meinen und den Kundeninteressen. Beim *vorher* vereinbaren bin ich
gerade, denn ich muss das Angebot schreiben, wobei Tagessatz und de-
facto-Reisekosten schon mündlich abgesprochen sind.

Niklas
Matthias Kryn
2007-03-06 11:41:24 UTC
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Post by Tom
eine Frage an die Berater und anderen "reisenden
Dienstleister": Wie rechnet man üblicherweise Reisezeiten mit
dem Kunden ab (Branche: Unternehmensberatung)?
Es gibt kein üblicherweise.
Post by Tom
Konkretes Beispiel: 4 Stunden Beratung im Haus des Kunden,
jeweils 3 Stunden An- und Abreisezeit am selben Tag. Der
Tagessatz liegt fest und die tatsächlichen Reisekosten werden
separat abgerechnet, aber wie kann man den Zeitaufwand für
die 6 Stunden Reisetätigkeit fair in Rechnung stellen?
Für mich wäre das ein Tagessatz plus tatsächlich angefallene
Kosten.

Ob ich zwei oder 6 Stunden fahre, bleibt sich gleich. Tagessatz
ist Tagessatz.

Grüße
Matthias
Erwin Denzler
2007-03-06 11:52:35 UTC
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Post by Tom
Konkretes Beispiel: 4 Stunden Beratung im Haus des Kunden, jeweils 3
Stunden An- und Abreisezeit am selben Tag. Der Tagessatz liegt fest
und die tatsächlichen Reisekosten werden separat abgerechnet, aber wie
Wenn der Tagessatz festliegt, hat der Kunde die Reisezeit doch schon
bezahlt.

E.D.
Tom
2007-03-06 16:02:22 UTC
Permalink
Post by Erwin Denzler
Post by Tom
Konkretes Beispiel: 4 Stunden Beratung im Haus des Kunden, jeweils 3
Stunden An- und Abreisezeit am selben Tag. Der Tagessatz liegt fest
und die tatsächlichen Reisekosten werden separat abgerechnet, aber wie
Wenn der Tagessatz festliegt, hat der Kunde die Reisezeit doch schon
bezahlt.
E.D.
Mit "Tagessatz" ist hier tatsächlich "Satz" gemeint, d.h. der Kunde
zahlt in diesem Fall für die tatsächliche Beratungsleistung einen
halben Tagessatz. Meine Frage dreht sich um die Vergütung der anderen
Hälfte des verbrauchten Tages.

Gruß
Niklas
Martin Hentrich
2007-03-06 16:18:23 UTC
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Post by Tom
Meine Frage dreht sich um die Vergütung der anderen
Hälfte des verbrauchten Tages.
Da kan ich mich sinngemäß nur Erwin anschließen.

Für die Fahrten hin und weg kannst du sicher Reisespesen vergüten
lassen. Das können Bahn- oder Flugkosten sein oder beim PKW per
Kilometer pauschaliert. Das kann ggf. auch eine erforderliche
Übernachtung sein. Aber die *zusätzliche* Bezahlung der Fahrtzeiten
als gemilderte Leistungsstunden - da würde ich mich als Auftraggeber
verarxxxx fühlen. Das ist IMHO das unternehmerische Kalkül von dir, so
etwas in die Kalkulation des ganzen oder halben Tagessatzes
eingearbeitet zu haben.

Martin
--
"Allen ist das Denken erlaubt, doch vielen bleibt es erspart."
- Curt Goetz -
Werner Büttner
2007-03-07 13:35:19 UTC
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Post by Tom
Mit "Tagessatz" ist hier tatsächlich "Satz" gemeint, d.h. der Kunde
zahlt in diesem Fall für die tatsächliche Beratungsleistung einen
halben Tagessatz. Meine Frage dreht sich um die Vergütung der anderen
Hälfte des verbrauchten Tages.
Wir berechnen bis 50 Kilometer gar nichts (sieht gut aus, ist aber
schon im Angebotspreis einkalkuliert), darüber pro Reise-Kilometer
einen pauschalen halben Euro. Da ist dann die normale Fahrzeit mit
drin. Rauschen wir in einen Stau, statt ihn zu umfahren, sind wir und
nicht der Kunde der Dumme. Umfahren wir ihn, ist beiden gedient, denn
der Kunde bezahlt ja mit jeden Mehr-Kilometer auch jedes
Mehr-Minütchen.
Post by Tom
Gruß
Niklas
Rückgruß
Werner
--
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Alexander Wolff
2007-03-06 16:23:28 UTC
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Post by Tom
eine Frage an die Berater und anderen "reisenden Dienstleister": Wie
Unternehmensberatung)?
Konkretes Beispiel: 4 Stunden Beratung im Haus des Kunden, jeweils 3
Stunden An- und Abreisezeit am selben Tag. Der Tagessatz liegt fest
und die tatsächlichen Reisekosten werden separat abgerechnet, aber wie
kann man den Zeitaufwand für die 6 Stunden Reisetätigkeit fair in
Rechnung stellen?
Ganz klar: Bei DEM Kunden ist doch richtig Musike drin! Sonst würdest Du
doch nicht 6 Stunden verbraten. Also: Machs pauschal und zeig ihm nicht,
dass er 6/10=60% (oder anders: fast 2,5fach ggü einem Lokalanbieter)
bezahlt. Auch 3/7=42% (das ist der Anteil bei hälftigem Satz) könnte ihm
noch übel aufstoßen.
--
Moin+Gruss Alexander
Martin Schoenbeck
2007-03-06 17:33:05 UTC
Permalink
Hallo Tom,
Post by Tom
Konkretes Beispiel: 4 Stunden Beratung im Haus des Kunden, jeweils 3
Stunden An- und Abreisezeit am selben Tag. Der Tagessatz liegt fest
und die tatsächlichen Reisekosten werden separat abgerechnet, aber wie
kann man den Zeitaufwand für die 6 Stunden Reisetätigkeit fair in
Rechnung stellen?
Das kommt doch auch darauf an, wie die Konkurrenzsituation und Deine
Auslastung aussieht. Ich habe gerade kürzlich einen Kunden auf seinen
eigenen Wunsch hin besucht und von den 8,25 h, die er bezahlt hat, waren
2,25 h die Zeit vor Ort. Pauschal kann man dazu gar nichts sagen.

Gruß Martin
--
Bitte nicht an der E-Mail-Adresse fummeln, die paßt so.
Matthias Kryn
2007-03-06 22:28:42 UTC
Permalink
und Deine Auslastung aussieht. Ich habe gerade kürzlich einen
Kunden auf seinen eigenen Wunsch hin besucht und von den 8,25
h, die er bezahlt hat, waren 2,25 h die Zeit vor Ort.
Pauschal kann man dazu gar nichts sagen.
Same here. Kundenbesuch mit Nacharbeit, 4,5 Stunden vor Ort, 7
Stunden in der Bahn bzw. im Mietwagen.

1 Tagessatz. Das war gar kein Thema.

Grüße
Matthias
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